11/05/2023
Lesung
19.30 UHR
Luo Lingyuan
Das fragile Glück der Harmonie
1987 bewegen Deng Xiaopings Reformen ganz China. Wie Millionen andere, will auch die junge Informatikerin Lu Tanya dazu beitragen, eine neue, florierende Zukunft aufzubauen.
Eintritt 10 EUR (ERMÄSSIGT 5 EUR)
Weiterlesen: LESUNG Luo LingyuanIhre schon früh erblühte Liebe zur Literatur und zu Konfuzius Lehren von der Harmonie aber lassen Sie heimlich davon träumen, eines Tages selbst literarische Werke zu schreiben. Tatsächlich gelingt es ihr, an der renommierten Fudan-Universität in Shanghai als hochbegabte Stipendiatin Journalistik zu studieren und damit ihrem Leben einen anderen Verlauf zu ermöglichen. In der Universitätsbibliothek begegnet ihr der junge deutsche Sinologe Norman Berger. Zwischen beiden entspinnt sich eine Liebesbeziehung, die, kaum geboren, ins Fahrwasser gesellschaftlicher Zwänge gerät. Das von der Partei erteilte Verbot wilder Ehen mit ‚kapitalistischen‘ Ausländern, plötzlich aufkommende Forderungen der Studenten nach mehr Demokratie und deren staatliche Unterdrückung, die Gefahr von Denunziation und Statusverlust werden zu den Gegenspielern einer jungen Frau, die ihre erste große Liebe zu retten versucht. Luo Lingyuan zeichnet in ihrem Roman das Porträt einer politisch aufgeheizten Zeit und erzählt behutsam zart eine Liebesgeschichte, deren Heldin in Berlin ihrem Leben noch einmal eine ganz andere Wendung geben wird.
EINTRITT 10 EUR (ERMÄSSIGT 5 EUR)
Die Lesung findet am Donnerstag, den 11. Mai 2023 bei Buch & Bohne, Kapuzinerplatz 4, um 19.30 Uhr statt.
Bitte melden Sie per Mail an veranstaltungen@buchbohne.de an.
Luo Lingyuan.
Luo Lingyuan, geboren 1963, ist Autorin und Journalistin, studierte Computerwissenschaft und Journalismus in Shanghai und lebt seit 1990 in Berlin. Sie veröffentlichte mehrere Romane und Erzählbände, darunter Die chinesische Delegation und Sehnsucht nach Shanghai. Für den Erzählband Du fliegst jetzt für meinen Sohn aus dem fünften Stock! wurde sie 2007 mit dem Adelbert-von-Chamisso Förderpreis ausgezeichnet. 2017 erhielt sie den Erfurter Stadtschreiber-Literaturpreis. 2020 war sie Alfred-Döblin-Stipendiatin der Akademie der Künste Berlin.