
19/10/2023
LESECLUB
19.00 UHR In Kooperation mit Frauenstudien München e.V.
EINTRITT frei
Für die alleinstehende Bibliothekarin Lou ist es die Chance, aus ihrem verstaubten Archiv-Dasein herauszukommen: sie soll auf einer abgelegenen Insel den Nachlass eines Colonels katalogisieren.
Doch auf der Insel gibt es neben dem Haus voller Bücher auch einen alten Schuppen, in dem ein halbzahmer Bär lebt. Zu Beginn weiß sie nicht, ob sie eher Mitleid mit dem Tier hat oder es fürchtet, doch dann entwickelt sich zwischen dem Bär und Lou eine höchst seltsame Beziehung.
Marian Engels Roman über eine Frau, die sich in einen Bären verliebt, ist 1976 erschienen und war ihr erfolgreichstes, aber auch umstrittenstes Buch.
BÄR war mal in Kanada und den USA ein Bestseller und ist wieder in Vergessenheit geraten. 1986 wurde der Roman ins Deutsche übersetzt, seine Neuauflage aus dem Jahr 2022 sorgt hierzulande für eine Wiederentdeckung, denn der Text ist kein bisschen “gealtert”. Im Leseclub wollen wir über BÄR diskutieren, über eine Romantisierung und Ausbeutung der Natur, Macht und Ohnmacht, weibliches Begehren.
Die veranstaltung wird von Laura Freisberg moderiert.
Der Leseclub findet am Donnerstag, den 19. Oktober 2023 bei Buch & Bohne, Kapuzinerplatz 4, um 19.00 Uhr statt. Bitte melden Sie sich per Mail an.
Marian Engel.
Marian Engel (1933-1985) wurde in Toronto, Kanada, geboren. Sie studierte Französisch in Aix-en Provence und arbeitete als Übersetzerin in England. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Toronto Book Award. ‚Bär‘ ist ihr bekanntester Roman, den sie 1976 veröffentlichte und für den sie mit dem General Gouverneurs Award, dem wichtigsten literarischen Preis Kanadas, ausgezeichnet wurde. Marian Engel war 1973 Gründungsmitglied und erste Vorsitzende der Writer’s Union of Canada.