
05/02/2019
LITERATURTREFF
DIENSTAG
19.30 UHR Jürgen Schreiber
EINTRITT 5 EUR
Die Geschichte eines kaltblütigen Doppelmords und wie ihn die Stasi vertuschte.
Das neue Buch des renommierten Investigativ-Journalisten Jürgen Schreiber liest sich wie ein Thriller und ist doch ein ganz reales Stück DDR-Geschichte. Zwei Tote in einem Wald bei Ost-Berlin, kaltblütig hingerichtet – jahrelang tappen die Stasi-Ermittler im Dunkeln. Es ist dem langen Atem und der Akribie einer Handvoll Beamten zu verdanken, dass die Indizien verdichtet, die Spur zum Mörder gefunden werden kann. Doch die Lösung des Falls ist ein Skandal.
Anfang der 1960er-Jahre, zwei halb verweste Leichen in einem Waldstück bei Ost-Berlin, alle Spuren führen ins Leere. Der Mörder, gierig und brutal, fühlt sich sicher – zu sicher. Erst in jahrelanger Puzzlearbeit machen sich die Stasi-Ermittler ein Bild. Und stoßen auf Ungeheuerliches: Ein Mann aus den eigenen Reihen scheint Blut an den Händen zu haben …
Als einziger hatte Jürgen Schreiber Zugang zu streng geheimen Archiven des militärischen Nachrichtendienstes der DDR. Über 9000 Aktenseiten hat er mit größter Genauigkeit seziert und zu einer fesselnden True-Crime-Reportage verdichtet. Eine Reportage, die tief hinein führt in den menschenverachtenden Geheimdienstapparat und in die Seele eines grausamen Mörders. EINTRITT 5 EUR.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 5. Februar 2019 in der Buchhandlung Buch & Bohne, Kapuzinerplatz 4 (Eingang Häberlstrasse), ab 19.30 Uhr statt. Der Eintritt kostet 5 EUR. Bitte melden Sie sich telefonisch unter 089/37 41 40 60 oder per Mail an.
Jürgen Schreiber.
Jürgen Schreiber ist einer der besten investigativen Journalisten Deutschlands, der für „Frankfurter Rundschau“, „Geo“, „Zeit“, „SZ-Magazin“ und „Tagesspiegel“ schrieb und schreibt und bereits zweimal mit dem Wächter-Preis der deutschen Presse ausgezeichnet wurde. 1991 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis.
2005 veröffentlichte er das vielgerühmte Buch „Ein Maler aus Deutschland“ über Gerhard Richter.